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34 Toxine und Zusatzstoffe, die mit Autoimmunerkrankungen in Verbindung stehen

34 Toxine und Zusatzstoffe, die mit Autoimmunerkrankungen in Verbindung stehen

Geschrieben von:

Martin Auerswald, M.Sc.

Medizinisch überprüft von:

Saskia Bauhausen

Inhaltsüberblick

Zuletzt aktualisiert am 25. November 2022 um 15:03

Eine mögliche Ursache für die rasante Zunahme von Autoimmunerkrankungen ist die, dass der menschliche Körper immer mehr mit unnatürlichen Zusatzstoffen und Toxinen belastet wird. Diese Stoffe irritieren die körpereigene Entgiftungsmaschinerie (Haut, Niere, Lunge, Leber, Darm) und das Immunsystem. Zudem können bestimmte Stoffe wie Schwermetalle die Entstehung von Autoimmunerkrankungen begünstigen.

Hier finden Sie eine Übersicht über die häufigsten Toxine und Zusatzstoffe in unserer Umwelt und in Lebensmitteln, die mit chronischen Erkrankungen in Verbindung gebracht werden:

Die Giftstofftabelle

Diese Tabelle ist unterteilt in den jeweiligen Giftstoff, in welchen Produkten er in Ihrem Alltag zu finden ist und welche Funktion er dort übernimmt:

Giftstoff Vorkommen Funktion
Acrylamid Chips, Pommes Frites, Spekulatius, Kaffee, Grillfleisch Bildung in Frittierfett bei über 175°C, Röstung eiweiß- und kohlenhydrathaltiger Lebensmittel
Aluminium; Aluminiumhaltige Zusatzstoffe: E-173, E-720, E-221, E-222, E-723 Konservendosen,

Küchenutensilien,

Deodorants, Lebensmittelzusatzstoffe in: Laugengebäck, Tee (nicht Bio), Kakao/Schokolade, Fertiggebäck,

Aluminiumfolie

Fällt teilweise beim Kochen an (aluminiumhaltige Küchenutensilien), Aufbewahrung von Lebensmitteln,

als Überzug von Zuckerwaren/ Dekoration von Kuchen/ Gebäck, zum Färben von Arzneimitteln und Kosmetika

Antibiotika (in Lebensmitteln) Fleisch und Eier aus Massentierhaltung, Fisch und Meeresfrüchte aus Aquakultur, Milchprodukte Fördert/beschleunigt Wachstum der Masttiere, verhindert Infektionen
Arsen Algen, Fisch (Matjes), Meeresfrüchte (Muscheln), Reis, (Vollkorn- und Parboiled-Reis), Arzneimittel Chemischer Zusatzstoff, Einsatz beim Lebensmittel-Anbau als Schädlingsbekämpfungsmittel, Fungizid
Aspartam In Diätprodukten, Süßigkeiten, Wurst-/ Fleischwaren, Molkereiprodukte Süßungsmittel, Geschmacksträger, Haltbarkeit, billiger Füllstoff, Marketing-Zweck (Diätprodukte- „Null Kalorien“)
Azofarbstoffe Süßwaren, die farbig leuchten (besonders knallrot/ gelb) Färbung von Lebensmitteln
Benzol/Benzoesäure Erfrischungsgetränke, Plastik, Kosmetik Konservierungsmittel, Futterzusatz, Fungizid, Weichmacher
BHT (Butylhydroxytoluol)

(E 321)

Farben, Wachse, Kosmetika, Arzneimittel, Verpackungsmaterialien Antioxidationsmittel, Stabilisator, verhindert Bildung gefährlicher Etherperoxide
Bisphenol A (BPA) Plastikverpackungen von Lebensmitteln, Plastik-Wasserkocher, Plastikgefäße, Konservendosen Ungewolltes Nebenprodukt aus Produktionsprozess
Blausäure (Cyanwasserstoff) Maniok, Bittermandeln, Steinobstkerne (Aprikosen, Pfirsiche) Natürliches Vorkommen
Blei Wildwachsende Lebensmittel, Raubfische Gelangt durch Autoabgase in Boden/ Pflanzen, akkumuliert in der marinen Nahrungskette
Cadmium Luft, Raubfische Gelangt durch Industrieabgase, Müllverbrennungsanlagen und Umwelt ins Meer
Dioxin Eier aus Massentierhaltung Schimmel-Rückstände in Tierfutter
Ethanol (Alkohol) Alkoholhaltige Getränke Konservierung, Geschmack, Rauschzustand
Fluorid Trinkwasser in manchen Regionen, Schwarztee, Zahnpasta, Kautabak, Medikamente Antibakteriell
Fipronil vor allem in Eiern aus Massentierhaltung enthalten Pestizid/Insektizit
Glutamat

(E-621)

Fertignahrung und Snacks, chinesisches Essen (Fertigsaucen) Geschmacksverstärker
Histamin Rotwein, gereifter Käse, Konserven, gereifte Tomaten, Balsamico-Essig, scharfe Gewürze Natürliches Abbauprodukt der Aminosäure Histidin bei mikrobiellem Abbau
Nitrit Pökelsalz, verarbeitete Fleisch- und Wurstprodukte Konservierungsmittel
PBDE (Polybromierte Diphenylether) Flammschutzmittel in Matratzen, Plastik und Kunststoffen, Polyurethan-Schaum Flammschutzmittel
Phthalate (Diethylphthalat, „Duftstoff“) Reinigungsmittel, Wäschepflegeprodukte, waschbare Artikel, Feuchtigkeitscremes, Seife, Kosmetika, Farbstoffe, Parfum Weichmacher
Phosphate Schmelzkäse, Fleisch und Wurstwaren (auch Dönerfleisch) Konservierungsmittel, Säuerungsmittel und Säureregulator, Trennmittel, Emulgator
Polychlorierte Biphenyle (BCB) Wassersysteme, Schwimmbecken, Plastik, Reinigungsmittel Desinfektion, Pestizid
Quecksilber Steinkohle, Permafrostböden, alte Thermometer, Raubfische, Kompaktleuchtstofflampen, Amalgam-Plompen Begleitstoff in Kohle und Mineralerzen, Anreicherung im Meer und in Böden
Saccharin Diätprodukte, Süßigkeiten Billiger Füllstoff, Geschmacksverstärker / Süßungsmittel
Schimmelgifte (z.B. Aflatoxine) Schimmel auf Lebensmitteln: Käse, Brot, Obst, Gemüse, Getreide, Pistazien, Erdnüssen, Kaffee Natürliche Entstehung bei unsachgemäßer Lagerung der Lebensmittel
Solanin Grüne Tomaten/ Kartoffeln, auch an Kartoffeltrieben, Natürliche Entstehung bei unreifer Ernte oder bildet sich bei falscher Lagerung (Kartoffeln)
Sucralose Diätprodukte, Light-Produkte Süßungsmittel
Toluol Nagellackentferner Lösungsmittel
Transfettsäuren Mikrowellenpopcorn, Backwaren, Blätterteig, Schmalzgebäck, Pommes Frites, Kartoffelchips, Kekse, Margerine, Frittierfett; auf Inhaltsangaben als „gehärtete Fette“, „hydrogenierte Pflanzenöle“ Fällt als Nebenprodukt bei industrieller Fetthärtung/ Erhitzung von Pflanzenölen (über 130°C) an
Triclosan Seifen, Deodorants, Haarsprays, Zahnpasta, Kosmetika Desinfektion, Konservierungsstoff
Xenoöstrogene Plastikflaschen, Plastikverpackungen Günstiges Füllmaterial, chemische Nebenprodukte
Zucker/Rohrzucker/

Haushaltszucker/

Zugesetzt als Konservierungsmittel und Süßungsmittel in: Kompott, Süßspeisen und Gebäck, Joghurt, Wurst, Brot, süße und salzige Aufstriche, Müsli und Müsliriegel, Frühstücksflocken etc Haltbarkeit, Konservierung, Geschmacksträger/ Süßungsmittel, Textur/ Füllstoff (z.B. in Marmelade/ Sirup)
Zuckerkulör (Ammoniumsulfit) Fertigessen und Snacks, Fertigsaucen, Dips und Aufstriche Haltbarkeit, Konservierung, Geschmacksverstärker

Giftstoffe und Zusatzstoffe meiden – aber wie?

Alle dieser Stoffe zu meiden ist natürlich nicht möglich. Aber wie Sie sicher an den Vorkommen bemerkt haben, machen Plastikprodukte, Fertignahrung und Kosmetika 90 % der Vorkommen dieser Stoffe aus. Wenn Sie diese Quellen meiden, meiden Sie auch die Giftstoffe und Zusatzstoffe.

Ab dem Moment, in dem keine neuen Zusatzstoffe in den Körper gelangen und sich ablagern, bekommt Ihr Körper die Gelegenheit, bestehende Ablagerungen abzubauen und auszuscheiden.

Dadurch werden negative Begleiterscheinungen erfahrungsgemäß besser und Stoffwechsel und Immunsystem regenerieren sich von den entstandenen Schäden. Um dies zu ermöglichen und die wichtigsten Giftstoffe im Alltag zu meiden, sind folgende drei Schritte empfehlenswert.

Natürliche Ernährung

Bestehend aus unverarbeiteten und natürlichen Lebensmitteln, wie beispielsweise die Paleo Ernährung oder das Paleo Autoimmunprotokoll. Die Vermeidung von tierischen Produkten aus Massentierhaltung, Fisch aus Aquakultur, sowie Raubfische (Thunfisch, Schwertfisch, Königsmakrele) ist dazu eine sinnvolle Ergänzung.

Vermeidung von unnatürlichen Kosmetikprodukten

Greifen Sie auf hochwertige Naturkosmetik und Hausmittel zurück und pflegen Sie Ihren Körper mit natürlichen Substanzen.

Vermeidung von Plastikprodukten

Vermeiden Sie es, Nahrungsmittel in Plastik abzupacken oder in Plastik abgepackte Nahrungsmittel zu kaufen. Wenn doch, waschen Sie die Nahrungsmittel ausgiebig. Vermeiden Sie es, aus Plastikflaschen zu trinken. Gefiltertes Leitungswasser und Wasser aus Glasflaschen ist die empfehlenswertere Alternative.

Unterstützung des Körpers bei der Entgiftung

Zur Umsetzung einer Entgiftungskur, um möglichst viele dieser Giftstoffe aus dem Körper auszuscheiden, empfiehlt sich unser Protokoll zur Darm- und Leberreinigung, welches Sie hier finden: Leber reinigen. Das Protokoll regeneriert Darm und Leber und ermöglicht Ihnen so einen Neustart. Besonders empfehlenswert ist eine anschließende Ernährungsumstellung hin zu einer nährstoffreichen, naturbelassenen Ernährung.

Mit dem Verzehr von Bitterstoffen aus grünem Gemüse, Kurkuma, Ingwer, Artischocken, Äpfeln und Beeren unterstützen Sie Ihre Leber zusätzlich beim Abbau und der Ausscheidung von Giftstoffen.

N-Acetyl-Cystein, Chlorophyll (grünes Gemüse) und Omega-3-Fettsäuren sind darüberhinaus natürliche Chelatbildner und unterstützen die Ausscheidung von Schwermetallen.

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