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Erstmals wissenschaftlich bewiesen: Nutzung sozialer Medien erhöht Depressionen

soziale Medien, Depressionen

Geschrieben von:

Julia Bonengel

Medizinisch überprüft von:

Saskia Bauhausen

Inhaltsüberblick

Zuletzt aktualisiert am 25. November 2022 um 14:34

Facebook, Snapchat, Instagram sind aus unser aller Alltag nicht mehr wegzudenken. Scheinbar sind die Plattformen aber nicht gerade förderlich für unser Wohlbefinden. Die erste experimentelle Studie, die die Nutzung dieser Plattformen untersucht, demonstriert nun einen Zusammenhang zwischen erhöhter Depression und der Zeit, die für soziale Medien verwendet wird.

Soziale Medien, Depressionen und Einsamkeit

Für ihre Studie führten Forscher der University of Pennsylvania Daten ein Experiment mit 143 Studenten durch. Sie sammelten von den Teilnehmern die Nutzungsdaten der drei beliebtesten Social-Media-Plattformen. Diese wurden von iPhones automatisch aufgezeichnet.

Alle Teilnehmer absolvierten zu Beginn der dreiwöchigen Studie eine Umfrage, die Stimmung und Wohlbefinden ermittelte. Dann wurde nach dem Zufallsprinzip in zwei Gruppen eingeteilt. In der einen Gruppe durften die Teilnehmer ihr normales Social-Media-Verhalten beibehalten. In der anderen Gruppe wurde die Zeit auf Facebook, Snapchat und Instagram auf zehn Minuten pro Plattform und Tag begrenzt. Mit den ermittelten Nutzungszeiten untersuchten die Forscher dann, ob es einen Zusammenhang mit Depression, Angst und Einsamkeit gab.

Die Ergebnisse der Studie erklärt Psychologin und Studienleiterin Melissa G Hunt: ”Weniger soziale Medien zu nutzen als normalerweise, würde zu einem deutlichen Rückgang von Depressionen und Einsamkeit führen. Dieser Effekt war besonders ausgeprägt bei Menschen, die die Studie schon depressiver starteten.”

Die Studienleiterin hat auch eine Erklärung für die Ergebnisse. „Ein Teil der Literatur zu diesem Thema deutet darauf hin, dass viel sozial verglichen wird. Wenn man sich das Leben anderer Menschen ansieht, insbesondere auf Instagram, kann man leicht den Schluss ziehen, dass das Leben aller anderen cooler oder besser ist als das eigene.“

Hunt betont, dass die Ergebnisse aber nicht darauf hindeuten, dass junge Erwachsene die Nutzung von Sozialen Medien ganz einstellen sollten. Das hält sie für den Alltag unrealistisch. Die Begrenzung der Nutzungszeit könne aber sicherlich nicht schaden.

Da sich die Studie nur auf Facebook, Instagram und Snapchat bezieht, ist nicht klar, ob die Ergebnisse auch für andere Plattformen übertragbar sind. Auch ist nicht sicher, ob sich diese Ergebnisse für andere Altersgruppen oder in einer anderen Umgebung wiederholen würden. In zukünftigen Studien wird Hunt diesen Fragen nachgehen. 

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