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Aktuelle Studie zu Diabetes: Kann Cannabidiol die Gedächtnisleistung verbessern?

Geschrieben von:

Julia Bonengel

Medizinisch überprüft von:

Inhaltsüberblick

Zuletzt aktualisiert am 6. Mai 2020 um 15:02

Diabetes Mellitus Typ 1 gehört zu den häufigsten Autoimmunerkrankungen und die Zahl der Neuerkrankungen steigt weltweit stetig. Ist die Erkrankung schlecht eingestellt mit Insulin, kann das langfristig zu einer Abnahme der Gedächtnisleistung führen. Welcher Mechanismus hinter dieser Begleiterscheinung steckt, wird noch immer erforscht. Wissenschaftler sind bereits auf der Suche nach Therapieoptionen. Ein brasilianisches Forschungsteam testete jetzt die Wirkung von Cannabidiol (CBD), ein Cannabinoid aus den weiblichen Cannabisblüten, auf die geistige Folgeerscheinung der Krankheit. Die Ergebnisse der Studie überraschen: CBD verbessert die Gedächtnisleistung und verringert Entzüngungsmarker im Gehirn.

Ratten mit Diabetes Mellitus und geistigen Schäden

Im Rahmen der Studie forschte das Team des Department of Pharmacology and Therapeutics der State University of Maringá in Brasilien mit Ratten mittleren Alters (14 Monate). Mit einer chemischen Substanz lösten die Forscher künstlich Diabetes Typ 1 bei allen Versuchstieren aus. Dreißig Tage später wurden die Ratten dann operiert. Ein Teil der Tiere wurde nur scheinoperiert, den restlichen Tieren wurde bei dem Eingriff die Blutzufuhr zum Gehirn reduziert. Als Folge der gestörten Blutzufuhr entstanden geistigen Defizite. Alle Ratten wurden nach der Operation 30 Tage mit CBD (10 mg/kg, einmal täglich) behandelt.

Die Forscher stellten fest, dass Diabetes die geistigen Defizite bei den Ratten mittleren Alters verstärkte. Die Behandlung mit dem Cannabinoid hingegen verbesserte die Gedächtnisleistung der diabetischen Tiere. Außerdem fanden die Forscher reduzierte Entzündungsmarker im Gehirn. Sie vermuten, dass eine Verringerung von Entzündungen in den Gehirnnerven die geistigen Verbesserungen auslöste. 

Die neuen Erkenntnisse sind vielversprechend, sie konnten bis jetzt aber nur an Ratten demonstriert werden. Inwiefern die Ergebnisse auch auf den Menschen übertragbar sind, müssen zukünftige Studien nun klären. 

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